Nachdem viele Schüler*innen, Pädagoginnen und Eltern mit unserer bisherigen Mittagsstruktur nicht mehr so glücklich waren, haben wir uns in diesem Schuljahr entschlossen, einige Änderungen zu erproben.
Das Mittagessen
Alt: Bisher sind nur die Vorschüler*innen und die Erstklässler in Begleitung ihrer Pädagog*innen zum Essen gegangen. Die Zweit- bis Viertklässler konnten in der Zeit von 13.00 Uhr bis 13.45 Uhr selbst entscheiden, wann und mit wem sie zum Essen gehen. Das hat zu viel Unruhe geführt und einige Schüler*innen haben die Offenheit genutzt, um viel zu schnell oder auch gar nicht zu essen.
Neu: Alle Klassen gehen geschlossen mit einer Pädagogin/einem Pädagogen aus ihrem Jahrgangsteam zum Essen. Die Vorschüler*innen und die Erst- und Zweitklässler gehen zu Beginn der Mittagspause, die Dritt- und Viertklässler gehen anschließend um 13.30 Uhr. Jede Klasse hat ihre eigene Tischreihe, damit es kein Durcheinander und Gerangel um Sitzplätze gibt.
Die Mittagsfreizeit:
Alt: In der Zeit von 13.00 Uhr bis 14.00 Uhr sind alle Kinder Essen gegangen und konnten dann in ihrer Klasse oder draußen auf dem Gelände spielen. Je nachdem wie wir personell besetzt waren, konnten die Kinder auch den Betreuungsclub oder die Schülerbücherei besuchen. Zwischen 14.00 Uhr und 14.25Uhr war Draußenpause für alle Kinder.
Neu: Die Kinder können vor (Dritt- und Viertklässler) oder nach dem Essen entscheiden, ob sie in ihrer Klasse (oder auch der Parallelklasse) spielen oder ihre Freizeit draußen auf dem Hof oder Sportplatz verbringen möchten. Umschichtig sind auch der Betreuungsclub bzw. die Schülerbücherei geöffnet. Es gibt keine verbindliche Draußenpause mehr. Während der ganzen Mittagszeit bis 14.25 Uhr haben die Kinder (neben den normalen Aufsichtspersonen) ein Mitglied ihres Jahrgangsteams als Ansprechpartner*in vor Ort, so dass Probleme, Sorgen und Streitereien direkt mit den Klassenpädagog*innen besprochen werden können.
In der Vorschule bleibt alles wie gehabt. Die Vorschulkinder haben ihre feste Gruppe, die gemeinsam zum Essen geht und auch die Mittagspause und den Nachmittag gemeinsam gestaltet.
Noch befinden wir uns in der Probephase. Die Umstellung war schon Thema in der ersten Schülerratssitzung und eine Projektgruppe beschäftigt sich damit, Veränderungsbedarfe zu benennen und wenn möglich zeitnahe Lösungen zu entwickeln. Einige kleine Stolpersteine haben sich schon herausgestellt.
Wie bei allen strukturellen Veränderungen brauchen wir etwas Geduld, Übung und Gewöhnung.