Frühe Sprachbildung in der Vorschule

Frühe Sprachbildung in der Vorschule

Seit einigen Jahren arbeiten die Vorschulklassen der Aueschule nach einem besonderen Sprachbildungskonzept. Dieses leitet sich ab vom Konzept für die Klassen 1 bis 4. Heißt es dort BiSS (Bildung durch Sprache und Schrift), nennt sich das entsprechende Konzept für die Vorschule FrüLi (frühe Literalität). 

Die Förderung der Literalität umfasst unter anderem:

  • Übungen zu Silben, Reimen und Anlauten (also die phonologische Bewusstheit).
  • Gemeinsames Anschauen, Vorlesen und Sprechen über Bilderbücher und Geschichten.

Dabei wird auch interaktives Bilderbuchkino sowie das Kamishibai, ein Holztheater mit Bilderbuchkarten, genutzt (dialogisches Lesen).

  • Paralleles Ansehen eines Bilderbuches und Anhören des dazugehörigen Hörbuchs (mit einer Lese-Hör-Kiste).

Darüber hinaus gehören zu jedem Morgenkreis ritualisierte Sprachanlässe. Der Begrüßungsspruch wird durch einen Klatschrhythmus begleitet. Die Kinder erklären den Stundenplan, das Wetter und die Jahreszeit. Hier und in der Projektarbeit achten wir auf das Sprechen in vollständigen Sätzen, die korrekte Grammatik und Aussprache. Chorisches Sprechen bezieht dabei alle Kinder mit ein.

Viel Spaß bringen Klatschspiele, das Singen von Liedern, das Lernen von Gedichten und Spiele mit Bildkarten zur Sprachförderung, die den Wortschatz erweitern und Sprachstrukturen deutlich machen.

Das FrüLi-Programm bietet auf diese Weise sowohl Kindern, die eine Förderung in der Sprache benötigen, als auch den Kindern, die schon sicher in der deutschen Sprache sind, Spannung und Freude.