ElternmentorInnenprojekt an der Aueschule

Eine Schule braucht nicht nur eine Schulleitung und Lehrer*innen, sondern auch engagierte Eltern. Daher freuen wir uns sehr über die neuen Elternmentor*innen der Aueschule Finkenwerder, die im Februar gemeinsam Ihre Qualifizierung abgeschlossen haben.

Hier an der Schule duftet es nach frischem Kaffee, es herrscht ein ganz besonderes schönes Klima und der Zusammenhalt zwischen Eltern, Kindern und Lehrer*innen ist wirklich stark. Eltern treffen sich regelmäßig und tauschen sich auf Augenhöhe aus.

Als Vorbereitung auf Ihre Aufgaben haben sie an einer Fortbildung in der Aueschule teilgenommen, die insgesamt ca. 24 Stunden dauerte (aufgeteilt auf mehrere Termine). Parallel dazu fand noch ein Online Kurs statt, der für die interessierten Eltern geeignet war, die nicht am Vormittag teilnehmen konnten. Am Ende erhielten alle ein Zertifikat.

Warum ist es wichtig?

Für den Bildungserfolg ist eine gute Mitarbeit von Schulleitung, Lehrkräften, Eltern und Schüler*innen eine wichtige Voraussetzung. Es ist wichtig, dass die Eltern verstehen, wie die Schule in Deutschland ist und wie sie ihre Kinder unterstützen können. Auch die Schüler*innen müssen verstehen, wie Schule funktioniert, um ihren eigenen schulischen Bildungsprozess aktiv mitgestalten zu können.

Wer unterstützt die Arbeit?

Hamburg hat das Projekt „Schulmentoren – Hand in Hand für starke Schulen“ zur Qualifizierung von Eltern, Schülerinnen und Schülern mit den Fördermitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) durch die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI), der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) und der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) ins Leben gerufen.

Was machen die Elternmentor*innen ?

  • informieren andere Eltern über alles Wichtige an unserer Schule,
  • erklären Eltern, was sie allgemein über Schule in Hamburg wissen müssen, damit ihre Kinder insgesamt eine erfolgreiche Schulzeit durchlaufen,
  • unterstützen Familien beim Lernprozess,
  • helfen bei der Überwindung bestimmter Schwierigkeiten: z.B. können sie beim Ausfüllen von Formularen helfen, bei Elterngesprächen dolmetschen oder bei der Teilnahme an Klassenfahrten beraten,
  • wissen, wer weiterhelfen kann, wenn es mal ein größeres Problem gibt oder besondere Hilfe benötigt wird,

Welche Themen behandeln die Module?

  • Mentoring für Hamburger Schulen
  • Von der Kita zum Abitur (Wie ist das Schulsystem aufgebaut?)
  • Weiterführende Schulen (Wie ist das Notensystem?)
  • Vielfalt an der Schule
  • Schulische Elternkooperation und Schulkonflikte
  • Wege zur Ausbildung und zum Studium
  • Meine Schule verstehen
  • Los geht`s als Schulmentor*in für starke Schulen

*** Bei Bedarf gibt es Zusatzmodule zu Themen wie „Kinder und soziale Medien“ oder „AD (H)S, Legasthenie und Dyskalkulie“ sowie zu Lernstrategien und Elterngremien an der Schule.

*** Die Modulen werden frei von der Schule ausgewählt.

Wie kann man Elternmentor*in werden?

Wer den Kurs „Schule in Deutschland verstehen“ erfolgreich abschließt, kann als Elternmentor*in ehrenamtlich an der Aueschule tätig werden.

Nach dem Kurs führen Eltern Ihre Mentorentätigkeit fort und treffen sich einmal die Woche beim Elterncafè. Egal, woher man kommt und wie gut man die deutsche Sprache beherrscht – hier ist jede und jeder willkommen.

Berrin Kirac (Interkulturelle Koordinatorin der Aueschule)