Alle Beiträge von Frau Jäger

Die Angebotszeit

Wenn SchülerInnen selbst entscheiden dürfen

Auch nach vielen Jahren ist die Angebotszeit ein Highlight im Unterrichtsalltag. Einmal in der Woche dürfen sich die Kinder für zwei Schulstunden selbstbestimmt und klassenübergreifend (von der Vorschule bis zur 4.Klasse) für ein Unterrichtsangebot entscheiden, das ihren persönlichen Interessen entspricht. Die Auswahl ist groß. Alle anwesenden LehrerInnen, ErzieherInnen und zusätzlich Honorarkräfte bieten unterschiedliche, zum Teil wöchentlich wechselnde Aktivitäten an. Das reicht von Bastel- und Kunstangeboten, Theater, Tanz, Handarbeiten, Sportaktivitäten (Fußball, Sportspiele, Laufen, Fahrzeugfahren), themenbezogener Nutzung einzelner Fachräume (Bücherei, Mathewerksatt, Holzwerkstatt, Schülerküche) bis hin zu Ausflügen in die nähere Umgebung (Feuer machen auf dem Landscheidespielplatz, Besuch der öffentlichen Bücherhalle). 

Besonders freut es uns, wenn Kinder aus den 3. und 4. Klassen eigene Angebote für ihre Mitschüler machen. Natürlich stehen ihnen dabei die Klassenteams unterstützend und beratend zur Seite.

Auch Eltern sind herzlich eingeladen, einmalig oder regelmäßig Angebote zu machen. 

Jeweils am Dienstag in der ersten großen Pause haben die SchülerInnen die Gelegenheit, sich anhand von ausgehängten Plakaten eine Überblick über die aktuellen Angebote zu machen und sich für eine Aktivität zu entscheiden. Für die individuelle Entscheidung ist nicht immer nur das Angebot selber ausschlaggebend. Die Kinder nutzen die Angebotszeit auch gerne, um sich mit Freunden aus anderen Klassen zu verabreden und die nächsten Schulstunden gemeinsam zu verbringen.

JeKi – Jedem Kind ein Instrument

Kann man sich am Stachel des Cellos piksen?                          Ist der Frosch am Geigenbogen grün? Und wächst an der Klarinette wirklich eine Birne?

An der Ausschule Finkenwerder können die Kinder im Rahmen des JeKi-Programms die Geheimnisse der Musikinstrumente entdecken. Der Name ist Programm: Jedem Kind an unserer Schule soll die Möglichkeit offen stehen, ein Musikinstrument zu erlernen, das es sich selbst aussucht. Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Musizieren der Kinder – von der ersten bis zur vierten Klasse. Derzeit bieten wir für unsere Schülerinnen und Schüler Gitarre, Klavier, Akkordeon, Percussion, Geige, Querflöte und Saxofon an.

Unsere Schule ist eine von mehr als 60 Hamburger Grundschulen, an denen die Hamburger Schulbehörde seit 2009 das Programm „Jedem Kind ein Instrument“ (JeKi) durchführt und so das Instrumentalspiel in der Schule fördert und die Freude am gemeinsamen Musizieren unterstützt. Das JeKi-Programm ist für alle Kinder kostenfrei.

JeKi ist Teil des Musikunterrichts in der Schule. Im 1. Schuljahr erhalten die Schülerinnen und Schüler zwei Stunden Musikunterricht in der Woche. Hier stehen die Vielfalt der Musik vom Singen, Hören, Bewegen/Tanzen, Spielen und das gemeinsame Musizieren im Mittelpunkt.

In der 2. Klasse findet neben der wöchentlichen Musikstunde im Klassenverband zusätzlich eine JeKi-Stunde mit dem Schwerpunkt Kennenlernen und Ausprobieren der angebotenen Instrumente statt. Am Ende der 2. Klasse wählen die Schüler das Instrument, welches sie in Klasse 3 und 4 erlernen wollen.

Anfang der 3. Klasse werden die gewählten Instrumente in Kindergröße an die Kinder ausgeliehen. Bis zum Ende der 4. Klasse erhalten die Schülerinnen und Schüler zusätzlich zur regulären Musikstunde jede Woche eine Stunde Instrumentalunterricht in Gruppen von etwa 4 Kindern. Hierfür kooperiert die Hamburger Schulbehörde auch mit der Staatlichen Jugendmusikschule, dem Hamburger Konservatorium und privaten Musikschulen. So sind die JeKi-Lehrer meist Fachlehrkräfte, die zusätzlich in die Schule kommen.

Unsere Instrumentallehrer heißen:                                                                       Frau Hempel (Akkordeon), Frau Prange (Geige), Frau Dose (Saxofon/Querflöte), Herr Schmersahl (Klavier), Herr Beliakov (Gitarre), Herr Ruiz (Gitarre), Herr Glieber (Percussion).

Nach einem Schulhalbjahr Instrumentalunterricht können die Schülerinnen und Schüler zusätzlich dem Schulorchester beitreten.

Wir in Finkenwerder profitieren im Besonderen von der Kooperation mit dem örtlichen Musikverein Musikinsel Finkenwerder e.V., deren 1.Vorsitzende Frau Merz zugleich unsere JeKi-Koordinatorin ist. Dadurch haben interessierte Schülerinnen und Schüler nach der 4.Klasse in der Regel die Möglichkeit, ihren Instrumentalunterricht privat bei den schon vertrauten Lehrkräften fortzusetzen.

Mit regelmäßigen schulinternen Vorspielen und Konzerten möchten wir den Kindern die Möglichkeit bieten, auch vor Publikum zu spielen. Die Ergebnisse aus dem JeKi-Unterricht zaubern den Eltern, Angehörigen und Freunden dann ein anerkennendes Lächeln ins Gesicht. Darüber hinaus hat unsere Schule auch schon an richtig großen Konzerten mit Kindern aus anderen Schulen teilgenommen – ein unvergesslicher Höhepunkt für unsere Schülerinnen und Schüler!

 

 

 

 

Zirkusprojekt März 2018 – das Training

Wenn alle zusammen halten, kann der einzelne über sich hinaus wachsen

Klare Ansagen im Kommandostil („Bauch an Bauch und Po an Po!“, „Alle in eine Reihe – zack,zack!“) und Trillerpfeife und dazu viel Spaß und kreatives Durcheinander. Ruhige Hilfstellung und Konzentration und dazu fröhliches Gelächter und Miteinander. Und immer wieder das A und O: Haltung, Haltung, Haltung!

Zwei Tage haben unsere Kinder intensiv trainiert, alle Altersgruppen gemischt. Jedes Kind konnte seine individuellen Stärken einbringen und viele haben Fähigkeiten an sich entdeckt, von denen sie bisher nichts ahnten. Aber alle haben gemerkt:

Es geht nur gemeinsam!

die Schwarzlichttänzer
die Trapezkünstler
die Drahtseiltänzer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zauberer
die Clowns
die Fakire
die Jongleure
die Jongleure
die Akrobaten

          

Zirkusprojektwoche 2018

„Ein Traum wird Wirklichkeit“

Eine Woche mitten im Zauber der Manege mit dem Projektzirkus Laluna

Mathe und Deutsch? Ja, klar, aber nur im Zirkusheft! Ansonsten standen in der Zirkuswoche ganz andere Inhalte auf dem Lehrplan: Teamgeist, Vertrauen, gegenseitige Unterstützung, Durchhaltevermögen, Verlässlichkeit, Präsentation, Angstüberwindung, Körperspannung, Achtsamkeit, Geduld und natürlich jede Menge Spaß!

An nur zwei Tagen haben alle Kinder der Aueschule in altersgemischten Gruppen zwei Trainingseinheiten absolviert; als Clowns, Seiltänzer, Akrobaten, Jongleure, Zauberer, Fakire, Trapezkünster oder Schwarzlichttänzer.

Vor den großen öffentlichen Auftritten gab es  je eine Generalprobe für die Gruppen A und B. Besonders gefreut hat uns, dass zu diesen Generalproben fünf Klassen aus der Westerschule und zwei Kindergruppen aus der Kita Jeverländer Weg und den Deichmäusen zum Zuschauen gekommen sind. Wir hoffen, es hat euch gut gefallen!

Mittwoch- bis Freitagabend und Samstagmorgen durften dann alle Eltern, Geschwister, Freunde, Verwandte und Nachbarn miterleben, wie die kleine Luna in ihrem Traum nach Fantasien reist und  dort eintaucht in die bunte Welt der Zirkuskünstler: Fantasien, in dem alle Menschen gleich viel zählen und  gemeinsam eine bessere Welt schaffen.

Das Zelt war zu allen Vorstellungen rappelvoll! Es gab zurecht viel Applaus und Bewunderung. Unglaublich, welch großartige Leistungen die kleinen Artisten gezeigt haben!

Wie sagte unser Zirkusdirektor Mike Rosenbach in seiner Ansprache an die „Verwachsenen“: Es geht nur gemeinsam!

Ein ganz dickes Lob und Dankeschön auch an die Lehrkräfte der Aueschule für ihr Engagement, an die vielen fleißigen Helfer und Helferinnen beim Zeltauf- und abbau, an unser Hausmeisterehepaar für die erforderliche Geduld, an unsere Unterstützer, den Kulturkreis Finkenwerder e.V. und das Sozialraumteam Finkenwerder und natürlich besonders an die wunderbaren Trainer und Artisten vom Projektzirkus Laluna.

Ohne unsere Kollegin Tanja Gust, die das ganze Projekt organisiert und alle Beteiligten unermüdlich mit ihrer Begeisterung angesteckt hat, hätte es diese Zirkuswoche nicht gegeben. Vielen herzlichen Dank, Tanja!

der Zeltaufbau

das Training

Die Schulversammlung

Die Schulversammlung im Auedrachen

Seit dem Schuljahr 2016/17 gibt es die Schulversammlung an der Aueschule. Viermal im Jahr erklingt am Vormittag ein besonderes Klingelzeichen. Dann wissen alle Bescheid und machen sich klassenweise leise auf, um in den Auedrachen zur Schulversammlung zu gehen. Jede Klasse hat ihren Platz auf den Bänken oder den Teppichfliesen, die von einigen großen SchülerInnen vorher aufgebaut wurden. Die Vorschulkinder sitzen auf der Bühne. Zwei Viertklassenkinder achten am Eingang zum Auedrachen mit selbstgemalten Schildern auf einen ruhigen Einmarsch. Wenn alle ihren Platz gefunden haben lässt Frau Jäger die Nadel fallen – so leise ist es, dass alle hören, wie sie auf den Bühnenboden fällt!

Wir beginnen mit einem gemeinsamen Lied, meistens von einer Klasse vorher ausgesucht. Zwei Kinder mit  Eltern aus anderen Herkunftsländern begrüßen die Kinder in deren Sprache. Frau Jäger erinnert in einem kurzen Rückblick an gemeinsame Erlebnisse seit der letzten Versammlung. Es folgt die Ehrung für einzelne Kinder oder Schülergruppen, die etwas Besonderes geleistet habe: Die Teilnahme an der Matheolympiade oder einem Lesewettbewerb, die Fürsorge für Mitschüler zum Beispiel als Pate für die neuen Vorschulkinder, Aktionen zur Verschönerung unseres Schulgebäudes, musikalische Auftritte und einiges mehr.

Seit diesem Jahr werden auch die Gewinner der Aktuellen Knobelaufgabe verkündet, die seit einigen Wochen in der Pausenhalle ausgestellt ist.

Und dann blicken wir gemeinsam zurück auf unsere letzte AuAu (Aueschul-Aufgabe). Wer hat sich daran gehalten, was hat sie bewirkt? Die aktuelle AuAu wird immer aus den Vorschlägen der Klassenräte oder des Schülerrats ausgewählt und soll uns daran erinnern, dass wir gemeinsam für ein gutes Schulklima verantwortlich sind. Bisherige AuAu‘s waren:

„Ich sorge dafür, dass die Roller vor meiner Klasse ordentlich stehen.“

„Ich hebe Müll auf, der im Gebäude herumliegt und werfe ihn in den Mülleimer.“

„Ich sorge dafür, dass die Garderobe vor meiner Klasse ordentlich aussieht.“

„Ich begrüße morgens jeden, der mir begegnet, mit einem freundlichen ‚Guten Morgen‘.“

„Ich achte darauf, dass sich die neuen Vorschulkinder wohlfühlen.“

„Ich unterhalte mich leise beim Essen und flüstere nur.“

Anschließend wird die neue aktuelle AuAu verkündet. Sie hängt dann anschließend  für alle gut sichtbar an der Schülerpinnwand in der Pausenhalle Nord.

Wir beenden unsere Schulversammlung immer mit dem gemeinsamen Singen unserer Schulhymne, dem Aueschullied.

 

 

 

Unser Schulgebäude

Alter Charme mischt sich mit Moderne

der Laubengang
Eingang zur Klasse

 

 

 

 

 

 

 

„Das sieht hier ja aus wie zu meiner Schulzeit!“ – Diesen oder ähnliche Sätze hören wir oft von Eltern, die ihre Kinder bei uns anmelden. Zum Teil stimmt das, aber bei genauerem Hinsehen lassen sich viele kleine und große Veränderungen und Verschönerungen erkennen.

Ehemals Grund-, Haupt- und Realschule haben wir das Glück, ein weitläufiges Schulgebäude nutzen zu können.

Klassenraum 1. Klasse
Klassenraum 4.Klasse

Neben den großzügig geschnittenen Klassenräumen mit Gruppenraum, Garderobe und eigenen Sanitäranlagen, die alle vom Laubengang in der Mitte des Schulgebäudes abgehen, stehen uns mehrere Fachräume zur Verfügung, die sowohl für den Unterricht als auch im Ganztagsbetrieb genutzt werden. Die Vorschule hat seperate Räume im sogenannten Altbau.

 

  

Die Pausenhallen und der Verwaltungstrakt

Nach und nach sollen hier unsere Fachräume einzeln vorgestellt werden.

Die Bücherei

Die Mathewerkstatt

Die Schülerlernküche

Der Auedrachen

Der Computerraum

 

 

Die Mathewerkstatt

Mathematik lernen –                                            spielerisch und handelnd

Mit der Teilnahme am Projekt Sinus- Transfer Grundschule haben wir 2007 eine Mathematikwerkstatt in der Aueschule einrichten können. Diese Mathematikwerkstatt wird laufend auf den neusten Stand gebracht und mit neuem Material ausgestattet.

Die Werkstatt wird in der Schülerarbeitszeit (SchAZ) für Förderkurse genutzt.  In den Profilkursen am Dienstag können sich die Schüler dort mit mathematischen Problemen beschäftigen. In unseren Mathefachkonferenzen haben wir diverse Werkstatt- Kisten zu Themen wie z.B. „Zahlorientierungen“, „Flächen und Körper“, „Würfel“, „Längen und Messen“ u.a. als Stationsarbeit vorbereitet. Diese Kisten sind Ausleihkisten und stehen den Klassen zur Verfügung . Jede Klasse kann die Mathewerkstatt aber auch für den Unterricht nutzen, um den Schülern Mathematik stärker handlungsorientiert zu vermitteln.

 

Zirkusprojekt März 2018 – der Zeltaufbau

Das Zelt steht – Manege frei!

Am Sonntagnachmittag bei strahlendem Sonnenschein und eisigen Temperaturen haben sich viele fleißige Helfer – Kinder, Eltern, Pädagogen – auf dem Sportplatz der Aueschule eingefunden, um gemeinsam mit den Zirkusleuten vom Projektzirkus Laluna das große Zirkuszelt auf unserem Sportplatz aufzubauen. 

Nur noch einmal schlafen und dann können wir starten mit dem Zirkustraining! Und schon am Mittwoch sind wir bereit für unsere erste Vorstellung.

Vielen Dank allen fleißigen Zeltaufbauern!

Schmökerwoche

UNSERE SCHMÖKERWOCHE 2018

Im ersten Quartal des Jahres stehen das Lesen, das Vorlesen und jede Menge Bücher im Mittelpunkt unseres Schulalltags.                 Dann findet an der Aueschule in Finkenwerder unsere beliebte Schmökerwoche statt .

Mit der Schmökerwoche will die Aueschule das Interesse der Kinder für das Lesen wecken und stärken. Lesen steigert erwiesenermaßen die Konzentrationsfähigkeit und regt die Fantasie an. Dies beides sind Dinge, die für die Entwicklung eines Kindes von großer Wichtigkeit sind. Gerade im Zeitalter der digitalen Medien sind der Umgang mit Kinderliteratur und das Lesen an sich eine wichtige Erfahrung. In dieser Lesewoche sammeln alle Kinder eigene Erfahrungen im Umgang mit Büchern.

    

Es gibt Themenschwerpunkte, die von den Jahrgängen oder einzelnen Klassenteams selbst ausgewählt werden. Je nach Altersgruppe bieten sich vielfältige Bücher und Themen an: Die Olchis, Märchen, Mats und die Wundersteine, Ritter Rost, Elmar Bücher, Kinderkrimis, Pettersson und Findus und noch viel, viel mehr.

Im Moment hat sich das Kollegium dazu entschlossen, die sonst üblichen „Angebote rund ums Buch“ in der Lesewoche ausfallen zu lassen. So gibt es mehr Zeit für eine intensive inhaltliche Auseinandersetzung (Szenen nachspielen, basteln, eigene Texte verfassen, etc.) mit dem Thema und für passende Ausflüge (andere Bücherhallen kennen lernen, Elmar im Zoo besuchen, ein Märchen im Theater oder Kino gucken usw.)

Die Höhepunkte der Schmökerwoche bilden die gebuchten Lesungen. Für jeden Jahrgang wird eine Kinderbuchautorin bzw. eine Illustratorin eingeladen, die eines ihrer neueren Werke den Kindern anschaulich vorstellt. Daraus wird dann lebendig vorgelesen, passende Bilder werden an die Wand geworfen, es wird gesungen und sogar getanzt. Eine echte Schriftstellerin mit ihrem eigenen Buch zu erleben, ist etwas ganz Besonderes für die Schülerinnen und Schüler. Bei den Illustratorinnen gibt es jede Menge Tipps für eigene Zeichenideen und Anregungen, die über die Schmökerwoche hinaus wirken. Fragen der Kinder zum Berufsfeld der Autoren und Illustratoren werden kompetent und verständlich beantwortet. Ein Plakat an der Schuleingangstür verrät meist eine Woche im Voraus, welche Autoren bzw. Illustratoren unsere Gäste sein werden.

   

Erste Ergebnisse oder Produkte der Schmökerwoche sind oft in den Fenstern der jeweiligen Klassenräume, an den Pinnwänden in den Pausenhallen oder an Stellwänden zu bewundern.

Folgende Autorinnen und Illustratorinnen waren schon Gast bei uns: Katja Kamm, Franziska Biermann, Katja Gehrmann, Antje von Stemm, Silke Brix, Julia Neuhaus, Werner Färber, Stefanie Taschinski, Barbara Landbeck, Simone Klages, Anne Jaspersen, Kisten Boie, Cornelia Franz, Ulli Schubert und Andreas Roeckener.

Wir alle freuen uns immer auf diese besondere Woche.

(verantwortlich: Andrea Dennis)

Klasse! Wir singen

Wir singen gemeinsam mit unzähligen Hamburger Schulklassen im Mai 2017

Meint ihr das ernst? Mit der ganzen Schule über die Elbe in die Barclaycard Arena – nur zum Singen???

Ja, das war unser voller Ernst. Zwei Klassen hatten es schon früher ausprobiert, wie es ist, mit Hunderten von Kindern in einer richtigen Konzerthalle gemeinsam zu singen. Also wollten wir das alle und haben uns als Schule angemeldet  bei „Klasse! Wir singen“ am 5. Mai 2017 um 16.00 Uhr.

Die Aktion „Klasse! Wir singen“ ist aus ehrenamtlichem Engagement von Chorleitern, Lehrkräften, Mitarbeitern der Kultusministerien und Eltern entstanden. Seit 2011 richten sie jährlich wechselnd Liederfeste für SchülerInnen der Klassen 1 bis 7 (Unsere VorschülerInnen durften aber auch mit!) in großen Konzerthallen in verschiedenen Bundesländern aus.

Kurz vor den Märzferien bekamen wir für jede Klasse eine DVD und für jedes Kind ein T-Shirt mit dem Veranstaltungslogo und eine CD mit allen Liedern, die gesungen werden sollten. Denn schließlich sollten wir ja vorbereitet sein und kräftig mitsingen können. Also wurde wochenlang fleißig geübt.

Und dann kam ein kleiner Schock nach dem anderen: Der Veranstaltungsort wurde in die Alsterdorfer Sporthalle verlegt (schön weit weg von Finkenwerder!). Es stellte sich raus, dass am gleichen Tag der Hafengeburtstag beginnen sollte (Fähre fahren am späten Nachmittag? Pustekuchen!). Und zu guter Letzt war auch noch Dauerregen angesagt!

Also mit über 200 Kindern Bus fahren? Wie soll das denn gehen? Es wurde gegooglt, Fahrpläne wurden studiert, es wurde geplant und Pläne wurden wieder verworfen. Welch ein Chaos! Schließlich fuhren alle Jahrgänge zu unterschiedlichen Zeiten los. Die  ersten fuhren gleich morgens, um den Tag im Stadtpark zu verbringen, wo sie vom Regen durchweicht wurden. Die nächsten schoben kurzerhand einen Besuch  im Museum für Arbeit zwischen. Dort war es spannend und vor allem trocken. Die letzten blieben lange in der Schule und fuhren dann direkt zur Alsterdorfer Sporthalle.  Vor allem die Vorschulkinder hatten kaum noch trockene Kleidungsstücke – bis auf das „Klasse! Wir singen“-T-Shirt, immerhin! Ein bisschen schlecht gelaunt waren manche schon.

Aber als sich die Halle dann füllte, die Kinder ihre Eltern in den Zuschauerrängen erkannten und die ersten Töne erklangen, da waren doch alle sehr ergriffen und die Stimmung wurde schlagartig besser. Ein unglaublich schönes Gefühl, selber einer von so vielen Sängern zu sein!  Der Wechsel der Lieder von ruhig, über lustig bis rockig, dazwischen eine mitreißende Anmoderation und dann immer wieder viel Körpereinsatz, um die Lieder mit Bewegungen zu begleiten, sorgten dafür, dass es keine Minute langweilig wurde und alle mit viel Freude bei der Sache waren.  Und als es dann dunkel wurde, alle „Der Mond ist aufgegangen“ anstimmten und an der Saaldecke die Sterne leuchteten, da kamen dem ein oder andern beinahe die Tränen vor Rührung. Auch wenn einem Massenveranstaltungen nicht so liegen, dieses Erlebnis war unvergesslich grandios!