Die Schülerküche

Schnippeln, Kochen, Backen

Zugegeben, schön und modern ist sie nicht und manche Geräte haben schon bessere Tage gesehen – aber immerhin haben wir eine Schülerküche!

Und genutzt wird sie auch, trotz des vollen Lehrplans, der langwierige Kochprojekte während des Unterrichts immer schwieriger macht. Dabei ist das Wissen um gesunde Ernährung und die eigene Herstellung von Gerichten so immens wichtig für die Kinder von heute.

Zweimal in der Woche findet hier ein Kochkurs statt. Auch in den Profilkursen gibt es Angebote zum Kochen und Backen. Und natürlich ist die Küche in der Vorweihnachtszeit immer vollbelegt – Plätzchen backen, das muss sein! Und das Wiegen und Messen von Zutaten lässt sich doch gut in den Mathematikunterricht einbauen. 

Glücklicherweise gibt es auch noch das ein oder andere Thema im Sachunterricht, in das sich Kochen und Backen integrieren lässt. Die Vorschule ist hier Stammgast, wenn sie sich mit dem Thema „Apfel“ auseinandersetzt.

In der Ferienbetreuung wird die Küche bei kleineren Anmeldezahlen gerne genutzt für das gemeinsame Frühstück und Mittagessen. Hier ist es etwas heimeliger als in der großen Mensa und dichter dran an den Betreuungsräumen. 

Der Computerraum

Word, Internet und Lernwerkstatt

Die Aueschule verfügt über einen technisch gut ausgestatteten Computerraum. Hier stehen 25 Rechner, die so aufgebaut sind, dass der größte Teil der Bildschirme von der Lehrkraft eingesehen werden kann. So kann sie sofort sehen, wenn etwas schief läuft, z.B. eine falsche Übung aus Versehen angeklickt wird oder etwas nicht richtig funktioniert. Jeder Arbeitsplatz ist mit einem Kopfhörer ausgestattet, so dass jedes Kind auch individuelle Hörübungen machen. Ein separater Rechner steht der Lehrkraft zur Verfügung. Von hier aus kann sie über einen Beamer den Kindern Aufgaben erklären und zeigen, wie man den Rechner richtig benutzt, z.B. herunterfährt.

Alle Kinder ab der ersten Klasse arbeiten in diesem Computerraum. Zur Verfügung stehen verschiedene Lernprogramme wie die Lernwerkstatt, das Budenberg-Programm oder das Anton-Programm. Alle drei Programme beinhalten Übungen für den Mathe- und Deutschunterricht, es gibt kleine Spiele zur „Belohnung“, Themen aus dem Sachunterricht und Logikübungen. Natürlich benutzen wir die Computer auch zum Schreiben von Geschichten oder zur Recherche für erste Referate. Kindersuchmaschinen sind auf den Rechnern vorinstalliert und können direkt gestartet werden und ab Klasse drei werden alle Kinder fit gemacht für das Internet. Sie bearbeiten alle Aufgaben im „Internet-ABC“ und testen anschießend ihr erworbenes Wissen.

In den Profilkursen gibt es einen Computerkurs, der Kinder in den richtigen Umgang mit Word einführt und sie mit den Möglichkeiten und Gefahren des Internets vertraut macht. Auch treffen sich hier die Redakteure und Redakteurinnen der Schülerzeitung „Die Auezeitung“.

 

 

Der Schülerrat

Schülermitbestimmung im Schülerrat

Der Schülerrat tagt 6x im Jahr gemeinsam mit der Schulleitung. Er setzt sich zusammen aus den 20 Schülerinnen und Schülern, die zu Jahresbeginn von ihren Klassen zu Klassensprechern gewählt wurden.

Der Schülerrat ist das Bindeglied zwischen den Klassen und der Schulleitung. Die KlassensprecherInnen haben hier die Gelegenheit, Wünsche, Anregungen und Beschwerden aus den Klassen an die Schulleitung weiterzugeben und mit ihr zu diskutieren. Sie machen auf Missstände aufmerksam und suchen gemeinsam nach Lösungen.

Der Schülerrat setzt sich aber auch eigene Themen, die wiederum in den Klassenräten besprochen werden. Aufgabe der Schulleitung ist es, Anregungen aus dem Schülerrat weiterzugeben an das Kollegium, den Elternrat und wenn nötig auch an die GMH (Gebäude Management Hamburg).

Die Schülerpinnwand – betreut vom Schülerrat

Themenschwerpunkte der letzten Sitzungen waren das Mittagessen und die Atmosphäre in der Mensa, die Gestaltung des Auefrühstücks, der Zustand der Schülertoiletten, die Schulhofgestaltung, die Gestaltung der Betreuungsräume, die Nutzung des „Naturschutzgebietes“ auf dem Schulgelände, die Gestaltung des Sportplatzes und Vandalismus in der Schule.

Außerdem hat der Schülerrat eine  Aufgabenbeschreibung für Klassensprecher diskutiert und verabschiedet.

Das wurde in den letzten drei Jahren vom Schülerrat angestoßen, durchgesetzt und mitgestaltet (z.T. mit Unterstützung von Eltern, Pädagogen und der GMH):

  • Neugestaltung des Spielplatzes
  • Neugestaltung des Betreuungsclubs
  • neue Toiletten in der Pausenhalle
  • Schülerpinnwand in der Pausenhalle
  • Umsetzung der Tore auf dem Sportplatz
  • Neuer Fußballzaun auf dem Sportplatz
  • Salatbar jeden Dienstag in der Mensa
  • Beteiligung der Klassen am wöchentlichen Speiseplan
  • verbindliche Klassenratsstunde im Stundenplan aller Klassen
  • Anschaffung einer Sprudelwasseranlage für die Mensa

 

 

Hilfe für Obdachlose im Winter

Am 28.02.2018, mit -15 Grad C einem der kältesten Tage des Jahres, kamen Kinder aus der 4b zu uns Lehrern und fragten, ob wir nicht nach Altona fahren könnten und den Obdachlosen heißen Tee zu bringen.

Wir waren begeistert von der Idee und dem Mitgefühl der Kinder und überlegten, wie wir das Ganze umsetzen könnten. Nach Absprache mit der Schulleitung und den Elternvertretern planten wir die Fahrt für den nächsten Vormittag. Jeder sollte eine Thermoskanne mit Tee, Kaffee oder Kakao mitbringen, auch Brote und Kekse wurden eingeplant.

Am nächsten Morgen kamen tatsächlich alle Kinder voller Tatendrang und bepackt mit ihren „Spenden“. Sogar zwei Hot-Dogs waren dabei.

Auf dem Weg nach Altona überlegten wir Lehrer, wie wir die Obdachlosen am besten ansprechen könnte. Das war aber völlig überflüssig, die Kinder gingen ohne Hemmungen auf die Menschen auf der Straße zu und boten ihre Getränke und Speisen an. Als erstes war eine Gruppe von Männern dran, die sich direkt vor dem Busbahnhof aufhielten. Sie erhielten die gewünschten Getränke und einige Kekse. Auf dem Weg zum Mercado bedachten die Kinder weitere zwei Personen mit ihren Gaben. Als nächstes fanden wir ein verlassenes Schlaflager und legten dem „Besitzer“ Brote, Kekse und einen Becher Tee vor sein Lager.

Langsam kroch uns die Kälte immer mehr in unsere Kleidung. Die Kinder spürten, was diese Menschen jeden Tag mitmachen. Inzwischen war es auch so spät geworden, dass die meisten Obdachlosen von ihren Plätzen vertrieben worden waren. Wir fragten im Bahnhof Altona zwei Polizisten, wo wir noch hingehen könnten und erfuhren, dass es noch einen Ort gab, wo wir jemand Hilfsbedürftigen finden könnten. Wir begaben uns dorthin und verteilten weitere Brote, Kekse und Heißgetränke. Auch der Hund wurde mit Leckerlies liebevoll gefüttert.

Jetzt waren alle durchgefroren und wir beschlossen, uns auf den Rückweg zu machen. Zurück in der Klasse verzehrten wir dann die Reste unserer Hilfsaktion. Wir befragten die Kinder, ob sie so etwas wieder machen würden und bekamen als Antwort: „ja, aber nicht wieder bei so einer Kälte!“

Wir waren froh, dass wir die Eigeninitiative der Kinder in diesem Fall ernst nehmen konnten und sind sicher, dass an diesem Tag hat jeder von uns etwas gelernt und etwas Neues erfahren hat.

Auefrühstück

Auch das ist inzwischen zur guten Tradition geworden:

Immer am Donnerstag vor Ostern treffen sich alle Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen und Lehrern zum Auefrühstück im Auedrachen. Die Tische sind geschmückt. Die Eltern waren fleißig, haben eingekauft, geschnippelt und gebacken: Es gibt Brötchen, Butter, Wurst, Käse, Marmelade, Honig, Obstplatten, Gemüseplatten, Eier, Gebäck, Salate und ja, an diesem Tag darf auch der leckere, ungesunde, braune Brotaufstrich im Glas nicht fehlen

Zur Einstimmung, bevor sich alle auf die Leckereien stürzen, gibt es eine kleine Vorführung auf der Bühne. Mal von einer Klasse, mal von einem Kurs. Im Jahr 2017 hat uns der Rhythmik-Kurs begeistert. Was kommt wohl in diesem Jahr?

Und dann wird gegessen, geklönt und gelacht. Mal sitzen die Klassen zusammen, mal sitzen die Kinder klassenübergreifend gemischt. Es muss ja nicht immer alles gleich sein.

Leise ist es nicht unbedingt – aber gemütlich und sooo lecker!

Schülerarbeitszeit

Die SchAZ – Schülerarbeitszeit

Auch in unserer veränderten Tagesstruktur findet unsere SchAZ (Schülerarbeitszeit) von 12.25 Uhr – 13.00 Uhr, von montags bis donnerstags statt. Die Zeit der SchAZ ist zugleich Förder/ Forderband und bietet den Schülerinnen und Schülern den Platz in eigenem Tempo an individuellen Aufgaben zu arbeiten. In einigen Klassen orientieren sich die Kinder dabei an einem Wochenplan, vielfach steht Freiarbeitsmaterial zur Verfügung, mit dem die Kinder eigene Schwerpunkte für ihre Arbeit setzen und gezielt üben können. Ein Stück weit ersetzt die Schülerarbeitszeit damit auch die herkömmlichen Hausaufgaben, die in einer Ganztagsschule immer weniger zum Tragen kommen.

In dieser Arbeitszeit steht immer ein Erwachsener aus dem Klassenteam als Ansprechpartner für die Schülerinnen und Schüler zur Verfügung.

Am Freitag nutzen wir die SchAZ, um mit den Schülerinnen und Schüler zu üben, wie sie ihren eigenen Lernprozess selber einschätzen können. Dazu probieren wir in den Klassen derzeit noch unterschiedliche Methoden aus.

Inklusive Ganztagsgrundschule mit Vorschule, Schwerpunktschule